1927 ging ein lang gehegter Wunsch der Frankenholzer Katholiken in Erfüllung: Nach jahrelangen Vorarbeiten und Sammelaktionen konnte die neue Pfarrkirche eingeweiht werden, die nach den Plänen von Prof. Richard Berndl (München) errichtet wurde. Wie eine Gottesburg dominiert das mächtige Bauwerk den Höcherberg und ist - von weit her sichtbar - zu einem Wahrzeichen von Frankenholz geworden.

In den Jahren 1929/30 wurde ein Pfarrhaus mit einem Verbindungsgang zur Kirche angebaut, so dass ein architektonisch geschlossenes Ensemble entstand, wie man es in dieser Art selten findet. Heute wird das Pfarrhaus nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2000 u.a. als schmuckes Pfarrheim genutzt.

Während der basilikale, dreischiffige Innenraum in seinen wuchtigen Dimensionen, mit den mächtigen Säulen und dem Holztonnengewölbe früher oft einen düsteren und drückenden Einruck vermittelte, wirkt der Kirchenraum heute nach der geglückten Innenrenovierung von 2008/2009 lichtdurchflutet und klar und hat etwas Schwingendes, Leichtes.

Sehenswert in der Kirche St. Josef ist das 2010 zum Gedenken an die Bergleute der Grube Frankenholz eingeweihte Barbara-Relief.

Von besonderer künstlerischer Qualität sind die Glasfenster in den Seitenschiffen, die in einem faszinierenden Farbzyklus das Leben Jesu darstellen und von dem Münchner Künstler Wilhelm Braun geschaffen wurden und 1959 eingesetzt wurden.

Vor der Pfarrkirche wurde 2007 eine in Eigeninitiative erbaute Mariengrotte eingeweiht, die auch eine Station auf dem Frankenholzer Rundwanderweg ist.