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Tag des Liedes am Bürgerbrunnen - 30.8.2019

In diesem Jahr gab es alles, einen herrlichen Sommerabend und ein schönes Fest am Bürgerbrunnen, ganz nach dem Motto „Lasst uns singen, lasst uns trinken“. Und gut essen konnte man auch, denn die Bewirtung durch den Zentrumswirt Peter mit seinem Team war bestens. Ansonsten: Toller Festplatz, bunter Liederreigen und guter Besuch.  So das Fazit des diesjährigen Brunnenfestes am Freitag, 30. August 2019. 

Traditionsgemäß hatte der MGV “Liederkranz” in Co-Produktion mit dem BZ-Wirt zum traditionellen Brunnenfest eingeladen, dies wieder verbunden mit dem Tag des Liedes. Die „Sonnenheizung“ war zwar eingeschaltet, jedoch der schöne Biergarten auf dem Brunnenplatz vorm Bürgerzentrum war mit großen Sonnenschirmen zu einem wahren Schattenplatz geworden. Die MGV- Vorsitzende Miriam Leis konnte zu Beginn unter den zahlreichen Gästen auch den Vorsitzenden des Kreis-Chorverbandes Frank Vendulet, Bürgermeister Thomas Leis, den am Tag zuvor neu gewählten Ortsvorsteher Rudi Müller, beide auch aktive Sänger, sowie Bürgermeister a.D. Heinz Müller herzlich begrüßen. Sie dankte allen Anwesenden für ihr Kommen, dem BZ-Wirt für die tolle Festplatzgestaltung und wünschte einen angenehmen musikalischen Abend.

Dass dies wieder hervorragend gelang, dazu trugen die anwesenden Chöre, der einheimische kath. Kirchenchor St. Josef, das Bexbacher Chörchen wie auch der Gemischte Chor des MGV „Liederkranz“ bei. Der Liederabend stand unter der musikalischen Leitung von Isolde Fernes-Blatt, die einzelnen Chöre brachten die Liedvorträge großteils in „Chorgemeinschaft“ dar, was zeigte, dass man am Höcherberg auch gemeinsames Liedgut pflegt.  Dass alle Aktiven viel Spaß hatten, zeigte sich wieder im „stimmgewaltigen“ Gemeinschaftschor, einer rund 50-köpfigen Sängerschar. Ein gelungenes und unterhaltsames Programm wurde geboten, mit einem Mix durch die bunte „Liederwelt“. Schwungvoll-peppige Hits und Ohrwürmer waren zu hören. Da wurde das „Badewasser geschlürft“, „Kerschtcher und Salat“, der „alte Kakadu“ und der kleine „grüne Kaktus“ besungen, ebenso die Julischka mit ihrem Herz aus Paprika sowie ein „feines Mädchen“ und auch „zwei kleine Italiener“ machten ihre Aufwartung.     Zum Abschluss vereinten sich alle Stimmen in dem „Irischen Segenswunsch“: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“.
Die dargebotenen Liedvorträge wurden wieder mit viel Beifall aufgenommen und so war dieses öffentliche Singen beim “Tag des Liedes” nicht nur eine Freude für die Besucher, sondern auch eine Werbung für den Chorgesang. Eines war aber wie in den letzten Jahren festzustellen, dass die Haare mancher Sängerinnen und Sänger immer grauer werden, besser gesagt, dass einfach „jugendlicher Nachwuchs“ fehlt. 

Für das leibliche Wohl, hatte der BZ-Wirt mit seinem Team wieder bestens gesorgt. Lyoner- und Mexikopfanne sowie Rostwürste waren rechte “Hungerstiller”. Und so saß man noch bei bunter Festbeleuchtung auf dem schönen Festplatz zusammen. Praktisch war diese Veranstaltung auch ein gelungener Auftakt zur Frankenholzer Kirmes, die ja einen Tag später mit einem Fassbieranstich an gleicher Stelle eröffnet wurde. So ganz unbemerkt wurde eigentlich auch noch ein „Geburtstagständchen“ dargebracht, nicht nur nachträglich für Zentrumswirt Peter zum „Runden“, sondern auch für das Bürgerzentrum selbst, denn es wird in diesem Oktober 45 Jahre alt. Im nächsten Jahr kann dann der 45igste Geburtstag des Bürgerbrunnens gefeiert werden.

 

Brunnenfest 2019

Brunnenfest 2019 1


Fotos: Barth 
Der Gemischte Chor des MGV „Liederkranz“ und die Vorsitzende des MGV, Miriam Leis, eröffneten den „Tag des Liedes“ am Frankenholzer Bürgerbrunnen

 

Bericht von Manfred Barth

 

 

 

 

 

Der MGV “Liederkranz” hatte am 16. Juni 2019 eingeladen zum Geburtstagsständchen
„Der Gemischte Chor feierte seinen 60igsten.“
Gelungenes Jubiläumsfest im Martin-Niemöller-Haus  

Der MGV „Liederkranz“ Frankenholz feierte ein gelungenes Jubiläumsfest für seinen Gemischten Chor im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz. Viele Gäste waren in den mit guter Akustik ausgestatteten Kirchenraum gekommen, um einen schönen Konzertnachmittag mit weltlichen und geistlichen Chorsätzen zu erleben. Es feierten mit: Das Bexbacher Chörchen und Isabel Schmoll, Klavier. Die musikalische Leitung hatte Isolde Fernes-Blatt. 

Die Vorsitzende Miriam Leis begrüßte ganz herzlich die Pfarrerin Sabine Graf von der prot. Kirchengemeinde Höchen/Frankenholz/ Websweiler als Hausherrin und den Vizepräsidenten des Saarl. Sängerbundes und Vorsitzenden des Kreischorverbandes Frank Vendulet sowie Gemeindereferent Gregor Müller unter den zahlreichen Konzertbesuchern, Bürgermeister Thomas Leis, und Ortsvorsteher Rudi Müller standen an diesem Nachmittag als aktive Sänger mit in der Reihe des Chores. 

Die teilnehmenden Chöre bereiteten mit höchst anspruchsvollem Chorgesang sowie natürlich auch Isabel Schmoll, mit ihren Klaviervorträgen (v. Joseph Haydn und Dimitri Schostakowitsch) den Gästen einen kurzweiligen Nachmittag, was auch der begeisterte Applaus zeigte.

Bürgermeister Thomas Leis und Ortsvorsteher Rudi Müller, übermittelten Dankesworte und Glückwünsche von Stadt, Stadt-Kulturverband und Ortsrat. Lob und Dank gab es auch zum Abschluss durch die Vorsitzende Miriam Leis für alle Aktiven, die Dirigentin Isolde Fernes-Blatt und die Solistin Isabel Schmoll. Dank ging auch an die Prot. Kirchengemeinde für die Bereitstellung des anspruchsvollen Konzertraumes und selbstverständlich an alle, die hier waren und den Weg wohl nicht bereut haben.  

Ehrungen für langjähriges Singen im Chor

Zur lebendigen Vereinslandschaft gehören auch Ehrungen für langjähriges treues „Singen im Chor“. Diesmal vorgenommen durch Frank Vendulet, der auch  die Dankes- und Grußworte des Deutschen Sängerbundes, wie auch des Saarländischen Chorverbandes und Kreischorverbandes überbrachte.
Geehrt wurden:

als Gründungsmitglieder  Ruth Müller für 60 Jahre „Singen im Chor“, sowie
Werner Weis, der als erster Sänger im Saarpfalz-Kreis mit der Ehren-Nadel in Gold und Onyx des Saarl. Chorverbandes für fast 75 Jahre aktives Singen ausgezeichnet wurde. 
Herbert Lamber für 70 Jahre /   Kurt Martin für 50 Jahre
Stefan Ardner  für 40 Jahre
Christel Oberkircher und Doris Oberkircher für 25 Jahre

190617 1 60 Jahre Gemischter Ch0011

Foto:  Rosemarie Kappler

16. Juni 2019 

 

 

 

Der MGV „Liederkranz“ wird 125 – Corona verhindert Jubiläumsfeier

Der MGV "Liederkranz" Frankenholz wird in diesem Jahr 125 Jahre alt, eigentlich ein Jubiläum welches ein Verein besonders feiert.  Aber: Die Corona-Krise, die im Februar/März 2020 begann, hat das Vereinsleben schlagartig gelähmt. Das Kontakt- und Versammlungs- verbot stellte Vereinsverantwortliche und Mitglieder jedoch noch vor eine weitere, große Herausforderung: Sie konnten die geplante Jahreshauptversammlung und damit verbundene Vorstandswahlen nicht durchführen. Für die Sängerinnen und Sänger bedeuteten die Kontaktverbote die Einstellung des Chorbetriebes. Die Chorstunden beim MGV „Liederkranz“, die vorher, wegen der Umbauarbeiten im Bürgerzentrum im Ortsratszimmer im Keller der Schillerschule stattgefunden haben, wurden ab Ende März 2020 ausgesetzt. Die Corona-Krise hat alle Feierlaune zunichte gemacht, wie dies nun auch das erste Treffen der Vorstandschaft seit fast 2 Jahren bestätigte. Wie die Vorsitzende Miriam Leis mitteilt, wird der MGV coronabedingt den Chorbetrieb in diesem Jahr nicht wieder aufnehmen. Coronabedingt konnte bisher leider keine Jubiläumsveranstaltung durchgeführt werden, es ist auch für dieses Jahr keine mehr geplant. Da der Chor derzeit nicht übt, kann auch keine gesangliche Umrahmung eines Gottesdienstes für die verstorbenen Mitglieder stattfinden, dies soll aber nach Probebeginn nachgeholt werden. Am 18. November ist eine vorweihnachtliche Feier für die aktiven Mitglieder geplant, wobei man das Jubiläum ein wenig im kleinen Rahmen feiern möchte. Für alle Mitglieder interessant ist die Ankündigung, dass voraussichtlich im Frühjahr 2022 eine Mitgliederversammlung durchgeführt werden soll. Dabei sollen, je nach der Entwicklung der Corona-Lage, weitere Entscheidungen getroffen werden.

Die Geschichte des Vereins ist hier umfangreich dargestellt. Es soll jedoch nochmals darauf hingewiesen werden, dass ein Höhepunkt für den Verein im April 1996 die Feier des 100. Geburtstag darstellte mit der gleichzeitigen Verleihung der “Zelter-Plakette” in Anerkennung der Verdienste um die Pflege der Chormusik und des Deutschen Volksliedes. In den Festansprachen wurde der Jubelverein mit seinem Männerchor und Gemischten Chor als hochwertiger Träger kulturellen Lebens und als eine besondere Pflegestätte des Chorgesangs gewürdigt. Der MGV ist eigentlich in der Dorfgemeinschaft eine "Selbstverständlichkeit". Wird er es aber auch in weiterer Zukunft sein können? Werden sich auch weiterhin sangesfreudige Frauen und Männer, vor allem aus den jüngeren Generationen zusammenfinden. um den Chorgesang zu pflegen? Für den Männerchor kam nach einem „Schrumpfungsprozess“ im Jahre 2018 leider das Aus, alle Bemühungen um weitere sangesfreudige Männer waren fehlgeschlagen. Die Aufgabe war eigentlich nur die logische Konsequenz der Entwicklung vor allem im letzten Jahrzehnt. Wie auch in vielen Orten in der näheren und weiteren Umgebung musste auch Frankenholz auf den Männergesang verzichten. Mit viel Engagement konzentrierte die musikalische Leiterin Isolde Fernes-Blatt, die Nachfolgerin ihres Vaters und Ehrenchorleiters Roman Fernes, fortan ihre Arbeit auf den Gemischten Chor. Durch die Veränderung unserer Gesellschaft, Nachwuchsmangel und Überalterung und jetzt auch die Corona-Krise, stehen die Chöre derzeit vor einer existenziellen Krise. Man muss abwarten, welche Entwicklung und Zukunft der Chorszene sich in Frankenholz abzeichnet.

 

 

 

 

Vorstandschaft  im Amt bestätigt 

Schwach besucht war die Jahresversammlung des MGV „Liederkranz“ Frankenholz am  22. März im Bürgerzentrum.  Die Vorsitzende Miriam Leis konnte unter den „Wenigen“ besonders die noch aktiven Ehrenmitglieder Ruth Müller und den in diesem Jahr 90 Jahre alt gewordenen Werner Weis begrüßen.  In ihrem Jahresrückblick erinnerte sie an die Vereinsaktivitäten  im Jahr  2018, wie Teilnahme an den Pfarrfesten der Kath. wie auch Prot. Kirchengemeinden, Tag des Liedes, wie auch den Gottesdienst am Buß- und Bettag im Pfarrer-Niemöller-Haus zum Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder.  Als erfolgreich für die „Vereinskasse“ war wieder die Teilnahme mit einem eigenen Verkaufsstand am Frankenholzer Weihnachtsmarkt, womit natürlich auch ein „Weihnachtsliedersingen“ verbunden war. Ein besonderes Dankeschön der Vorsitzenden galt zum Abschluss der Chorleiterin Isolde Fernes-Blatt, der Vorstandschaft und natürlich auch den Sängerinnen und Sängern für ihr Engagement im abgelaufenen Vereinsjahr.

Dem Dank an die Aktiven schloss sich natürlich auch die Dirigentin Isolde Fernes-Blatt an, wobei sie bemerkte, dass die „Zeiten“ nicht mehr allzu rosig seien. Der Gemischte Chor habe trotzdem seine zwar immer weniger werdenden Auftritte mit Erfolg absolviert.  „Wir können uns freuen, dass wir noch gemeinsam singen können und bei unseren Treffen die Gemeinschaft pflegen“, so die Dirigentin. Im Hinblick auf die Feier des 60jährigen Bestehens des Gemischten Chores in diesem Jahr,  sei man derzeit dabei, ein  Jubiläumskonzert am 16. Juni im Martin-Niemöller-Haus vorzubereiten. Das Bexbacher Chörchen wird hierzu Hilfestellung leisten. 

Der Finanzbericht, vorgetragen durch die Kassiererin Johanna Müller, zeigte, wie auch im vergangenen Jahr, ein negatives Ergebnis. Unter der Versammlungsleitung von Bürgermeister Thomas Leis (er ist aktiver Sänger des Chores) wurde der Vorstandschaft einmütig Entlastung erteilt. Leis ging kurz auf die derzeitigen Probleme der Traditionschöre ein, die allgemein über Nachwuchsmangel klagen.

Da im Vorfeld schon klar war, dass das „alte Team“ soweit wieder zur Verfügung steht,  gab es keine Probleme bei der „Vorstandsfindung“.  So ging die Wahl wie im Vorjahr flott über die Bühne: Miriam Leis als 1. Vorsitzende, Werner Hemm als stellv. Vorsitzender, Johanna Müller in Personalunion als Kassiererin und Schriftführerin, sowie Doris Oberkircher, Kurt Martin (für die nicht mehr kandidierende Renate Omlor), Philipp Blatt und Rudi Müller als Beisitzer, wurden einmütig in ihren Ämtern bestätigt, bzw. gewählt. Als Kassenprüfer werden  Manfred Stetzer und Manfred Barth fungieren.

Unter Punkt “Verschiedenes“ gab die Vorsitzende noch eine Vorschau auf bereits feststehende Termine wie Tag des Liedes am 30. August, die Teilnahme an den Gemeindefesten, Gottesdienst am Buß- und Bettag sowie Teilnahme am Kirchenkonzert des Stadt-Kulturverbandes am 13.Oktober. Auch am Weihnachtsmarkt will man sich beteiligen, jedoch soll das Verkaufsangebot am Stand zurückgefahren werden.

Text: Manfred Barth

 

 

 

 

Logo MGV LiederkranzMitglieder des Vorstandes für das neue VereinsjahrMGV “Liederkranz”
1896 e.V. Frankenholz 

Mitglied im
Saarländischen Chorverband e.V.

 


 

Vorstandschaft im Amt bestätigt (31. März 2017)

 

1. Gesamtvorstand

1. Vorsitzende Miriam Leis, Pfarrer-Layes-Straße
2. Vorsitzender Werner Hemm
Schriftführerin und Kassiererin Johanna Müller

 

2. Beisitzer

Renate Omlor, Doris Oberkircher, Rudi Müller, Philipp Blatt 

Chorleiterin ist Isolde Fernes-Blatt

 

3. Satzung

Hier die Satzungsneufassung vom 24.02.2013 als Pdf-Datei (103 KB) zum Downloaden.

 

 


Eine stolze Tradition ist beendet -
Der Männerchor des MGV „Liederkranz“ gibt auf

Die Ära „Männerchor“ ist zum Ende des Jahres 2017 beim „MGV „Liederkranz Frankenholz 1896“ zu Ende gegangen. Im September 2008 hatte man bereits in einer Aussprache in der Chorgemeinschaft besprochen, die Aktivitäten des Männerchores bis auf Weiteres „ruhen“ zu lassen. Die Entwicklung zeichnete sich schon in den Jahren zuvor ab, da der Chor stark „geschrumpft“ war und als kleines „Chörchen“ einen Auftritt in der Öffentlichkeit nicht mehr so recht wagen wollte. Selbst Gesangstunden mussten schon mangels „Masse“ ausfallen. Doch irgendwie wollte das verbliebene „Häuflein“ nicht so ganz ohne „Männergesang“ auskommen. Man traf sich in der Folge einmal im Monat und die „Verbliebenen“ hatten ihren Spaß auch deshalb, weil immer noch ein harmonischer, wenn auch kleiner, Klangkörper vorhanden war. Der sich aber nach einem Todesfall und Krankheit von Chormitgliedern noch mehr reduzierte. Als man daran ging die Vorbereitungen für das 120jährige Bestehen im Jahre 2016 zu treffen, stellte man sich in der Vorstandschaft die berechtigte Frage: Was ist ein Jubiläum eines Männergesangvereins ohne Männergesang wert? Der Chorleiterin Isolde Fernes-Blatt war es dann gelungen, das kleine „MGV-Männerchörchen“ durch Gastsänger „aufzufrischen“ und in einem sogenannten „Projekt-Chor“ einzubinden. Das „Männerchor-Projekt“, mit dem „alten Männerchorstamm“ und unterstützt von Sängern des MC/Lyra Oberbexbach, dem Bexbacher Chörchen und den Frankenholzer  "Wandermännern" war voll und ganz gelungen, denn der über 20 Sänger starke Chor zeigte eine harmonische Klangfülle und wusste bei den durchgeführten Konzerten voll zu überzeugen.

Man hatte gehofft, dass aus diesem „Projekt“ eventuell eine Dauerlösung entstehen könnte. Doch verständlich war auch, dass zahlreiche dieser „Projektchorsänger“ auch nicht mehr die Jüngsten waren, weiterhin war wohl die Aktivität in einem anderen Chor eine Doppelbelastung und dauerhaft zu anstrengend. Alle Bemühungen um weitere sangesfreudige Männer für den Männerchor schlugen fehl und so war man nach einem weiteren Versuch im September dieses Jahres auch in der Vorstandschaft des MGV „Liederkranz“ der Auffassung den Männerchor nicht mehr weiterzuführen. Der jetzige Entschluss ist eigentlich nur die logische Konsequenz der Entwicklung vor allem im letzten Jahrzehnt. Nach nunmehr rund 120-jähriger kultureller Arbeit muss man in Frankenholz, wie auch in vielen Orten in der näheren und weiteren Umgebung, nun auf den Männergesang verzichten. Eine stolze Tradition – sicher mit Höhen und Tiefen - geht verloren, eine fatale Entwicklung, die aber unausweichlich war. Eigentlich schade, wenn man im Rückblick feststellen muss, dass die Frankenholzer doch einmal sehr „sangesfreudig“ waren, allein schon im Hinblick auf das in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wohl sehr aktiven Vereinslebens, mit zeitweise sogar 4 Chören im Ort. Mit einem kleinen „Abschiedsfest“ der Männer am 28. Dezember 2018 im Bürgerzentrum wurde „still und leise“ die stolze Tradition beendet.

Erlaubt sei in dieser neuen Situation ein kurzer Blick zurück: Gegründet wurde der MGV im Jahre 1896, in der Zeit der stürmischen Entwicklung der Grube sowie der Infrastruktur des Dorfes Frankenholz. So waren es durchweg Bergleute die sich dem Chorgesang widmeten. Die Gründung des MGV „Liederkranz“ in der damals aufstrebenden Bergmannsgemeinde trug auch wesentlich zur Integration der aus vielen Regionen Deutschlands gekommenen Bevölkerung und deshalb auch zur Entwicklung und Festigung der Dorfgemeinschaft bei. Der „Lebensweg“ des MGV und vor allem des Männerchores hat ein Stück Zeitgeschichte des Höcherbergortes Frankenholz begleitet.

Die Vereinsgeschichte wird aber weiter gehen, denn es besteht im MGV „Liederkranz“, wie er auch weiterhin heißen wird, seit 1959 ein Gemischter Chor, der bald 60 Jahre alt wird. Und die Aktivitäten des Gemischten Chores in der Dorfgemeinschaft können sich sehen lassen. Der Verein ist anerkannt und noch bei den Veranstaltungen in Frankenholz mit dabei.

Mit viel Engagement ist die musikalische Leiterin Isolde Fernes-Blatt bei der Sache, und so will man natürlich konzentriert die Arbeit auf den Gemischten Chor richten und auch dort um Mitglieder werben, damit der Verein beruhigt in die weitere Zukunft als Kulturträger blicken kann. Der Gemischte Chor des MGV „Liederkranz“ hält seine Chorproben freitags, von 19.30 bis 21 Uhr, im Bürgerzentrum ab. Am Chorgesang Interessierte, ob Männer oder Frauen, können sich also jederzeit zu diesen Chorproben als „Neuzugänge“ einfinden.

Manfred Barth


 

Kurzgeschichte:

Gründungsdatum des Vereins:
10. Oktober 1896 (lt. Eintragung im Kassenbuch)

Gegründet wurde der MGV im Jahre 1896, in der Zeit der stürmischen Entwicklung der Grube(Abteufung von Schacht I im Jahre 1879)  sowie der Infrastruktur des Dorfes Frankenholz. Laut Vereinschronik waren es Rudolf Omlor, Jakob Gaffga, Franz Spohn, Johann Ohlmann, Eduard Müller, Reinhard Omlor, Johann Barth, Nikolaus Ludes, Johann Probst, Johann Eisele, August Ruffing, Johann Huwer, durchweg Bergleute, die nebenbei noch etwas Landwirtschaft betrieben, die sich 1896 zu einem Verein zusammenschlossen, um sich dem Chorgesang zu widmen.

Ölbild Grube Frankenholz

Aus dem "Bergmannsstand geboren" kann deshalb die Gründung des Gesangvereins bezeichnet werden.  Die Gründung des MGV “Liederkranz” in der aufstrebenden Bergmannsgemeinde trug auch wesentlich zur Integration der aus vielen Regionen Deutschlands gekommenen Bevölkerung bei.

Im Jahre 1935 erfolgte die Eingliederung des ebenfalls in Frankenholz bestehenden Gesangvereins “ Edelweiß” in den Verein. 

Nachdem sich schon 1958 die Schließung der Grube St.Barbara, zu der ab 1954  auch die Grube Frankenholz gehörte, abzeichnete und die „Verlegung“ der als Bergleute tätigen aktiven Sänger auf andere entfernte Gruben unabdingbar war, sollte ein „Ersatz“ für das sogenannte „Beerdigungssingen“ anlässlich der Bestattungen aktiver und passiver Mitglieder geschaffen werden. Der Vereinsausschuss beschäftigte sich mit der Frage und beschloss einstimmig einen gemischten Chor „ins Leben“ zu rufen. „Wegen Beerdigungssingen ist dies dringend erforderlich, da unsere aktiven Sänger alle auf andere Gruben verlegt wurden und somit nicht mehr an Beerdigungen teilnehmen können und andererseits um unseren Mitgliederbestand zu erhalten“ , war der Tenor der Beschlussfassung des Ausschusses am 9. Februar 1959. So kam es wie im Jahre 1896, nur in umgekehrter Form. War damals die aufstrebende Grube Ausgangspunkt für das Werden des Männerchores, so war es nun im Jahre 1959 die Stilllegung des  Bergwerks, die Auslöser für die Gründung des gemischten Chores wurde. Allerdings war er, wie schon erwähnt, zunächst als „Beerdigungschor“ und quasi als „Notlösung“ gedacht.  Aber aus einer Notlösung wurde schon oft eine Erfolgsgeschichte.

Im April 1996 feierte der MGV “Liederkranz” Frankenholz, seinen 100. Geburtstag. Ein besonderer Höhepunkt war die Verleihung der “Zelter-Plakette” in Anerkennung der Verdienste um die Pflege der Chormusik  und des Deutschen Volksliedes. In den Festansprachen wurde der Jubelverein als hochwertiger Träger kulturellen Lebens und als eine besondere Pflegestätte des Chorgesangs gewürdigt. Im Oktober 2009  stand für den MGV ein weiteres wichtiges Ereignis auf dem Programm, und zwar der 50. Geburtstag des “Gemischten Chores”. Als ein weiteres “Standbein” des Vereins ist er ebenfalls zu einem  Träger des kulturellen Lebens in der Gemeinde geworden.

Den “Lebensweg” des MGV hat ein Stück Zeitgeschichte des Höcherbergortes Frankenholz, zwei Weltkriege, das Ende der Bergbaugeschichte in unserer Region  und den Strukturwandel von einer Industriegemeinde in eine Wohngemeinde begleitet. Eine so lange Zeit zu überdauern – mit allen Höhen und Tiefen – wäre ohne ein erfolgreiches Arbeiten und gemeinschaftliches Zusammenwirken auf vielen Ebenen kaum denkbar gewesen. Die Aktivitäten in der Dorfgemeinschaft können sich sehen lassen, der Verein ist anerkannt und eigentlich bei den Veranstaltungen nicht wegzudenken. Wie landauf und landab hat aber auch der MGV “Liederkranz” in beiden Chören Nachwuchsprobleme. Es bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird welche die Sangesgemeinschaft in Frankenholz befähigt, auch in der Zukunft aktiv singen und musizieren zu können.

Leider musste im Jahre 2008 der Männerchor in „Teilzeit“ gehen, die Sängerzahl ging immer mehr zurück. Doch trifft man sich auch weiterhin alle 4 Wochen zum gemeinsamen Gesang. Das Auftreten des Chores wird von Fall zu Fall entschieden.

In den nun über 115 Jahren waren Männer und auch Frauen in der Vorstandschaft sowie am Dirigentenpult mit Engagement bei der Sache, um dem Wohle des Vereins zu dienen. Stellvertretend für alle sollten die Vorsitzenden aber auch Dirigenten besonders herausgestellt werden.

Peter Samson (1896 - 1908); Karl Sutter (1908 - 1920), Andreas Quack (1920 -1921); Fritz Klein (1921 - 1928); Jakob Omlor (1928 - 1929); Fritz Huwer (1929 - 1931); Peter Müller (1932 - 1936); Rudolf Dietrich (1936 - 1940); Andreas Omlor (1940- 1942); Heinrich Ruffing (1942-1943); Ludwig Hans (1943-1945); Alwin Ruffing (1947-1950); Alfred Sußmann (1950); Lehrer Oswald (1951); Alwin Ruffing (1951-1961); Werner Weis (1961-1967); Helmut Berger (1967 - 1970); Hugo Schug (1970-1972); Helmut Berger (1972-1976); Marianne Schulte (1977-1979); Karl-Theo Schmitt (1979 - 1987); Marianne Schulte (1987-1988); Karl-Theo Schmitt (1988-1992); Werner Hemm (1992-1993); Marianne Schulte (1993-1994) Josef Berger (1994 - 1999) Helmut Berger (1999 – 2003), Helene Guth (2003 – 2005) und Rudi Müller (2005 bis 2008), Helene Guth (ab 2008 bis 2012), Johanna Müller (ab 2012). 

Lehrer Gaffga ( 1896 – 97) Herr Andreas (bis 1899), Herr Leibrock (bis 1901), Herr Gruwer (1901), Herr Jost (1901-1904), Herr Leibenguth (bis 1905), Lehrer Leibel (bis 1906),Herr Jost (bis 1907), Herr Köhler (bis 1922), Herr Leibel (1922), Herr Köhler (1922-1923), Herr Leibel (1923-1937)  Herr Joas (bis 1941), Herr Mohrbacher (bis 1946), Herr Joas (bis 1951), Frau Luise Quack (bis 1963), Roman Fernes (bis 1967), Toni Corbe (bis 1973)  und seit 1973 Roman Fernes (bis 1991 beide Chöre, danach noch Männerchor) und seit 1991 Isolde Fernes-Blatt (Gemischter Chor), die im Jahre 2000 auch den Männerchor übernahm und damit ihren Vater Roman „beerbte“. Roman Fernes ist Ehrenchorleiter. 

Zusammengestellt von Manfred Barth

 

 

 

Herzlich willkommen beim MGV Liederkranz,

dem ältesten noch existierenden Frankenholzer Verein.

Der MGV verkörpert bis zu einem gewissen Grad unsere Frankenholzer Dorfgeschichte: Er wurde gegründet, als aus dem bis dahin verschlafenen Dörfchen am Höcherberghang mit der Gründung des Bergwerks eine stürmisch wachsende Gemeinde von Bergmannsbauern wurde und sich Menschen von nah und fern hier ansiedelten; vielen von ihnen hat der MGV bei der Integration in die neue Gemeinschaft geholfen und ist ihnen damit selbst oft zu einem Stückchen neue Heimat geworden.

In 120 Jahren hat der MGV Höhen und Tiefen in Frankenholz miterlebt und ist mit seiner Vereinsgeschichte zu einem Zeitzeugen par excellence für unsere Dorfgeschichte geworden.

Roman Fernes, der dem MGV als Dirigent über viele Jahre besonders verbunden war, hat ihm in einem "Mundartsonett" ein literarisches Denkmal gesetzt:

De Gsangverein

Heert ma se singe, die vumm Gsangverein,
do geht emm 's Herz uff, wemma noch enns hat!
Sie singe manchmol so, do iss ma platt
unn schbendet gleich e Runde Branndewein.

Es Bier unn annrer Wein schmackt aa recht fein.
Ke Wunner, dass dann flutsche zimmlich glatt
die Teen eraus, do klingt das niemols matt,
jo gor so wie die Himmels-Cheere rein!!!

Wenn se do schdeen mett bräät geschwellter Bruscht
unn lee 'e los, do kriet ma selwatt Luscht,
mett inseschdimme fascht ganz sorjefrei,

sich vunn de Seel se singe aller Fruscht,
dass ma vegesst das däächliche "Du muscht!",
was oft bedrickt uns schwerer noch wie Blei.